Die Wirbelsäule ist ein Wunderwerk der Natur und von grosser Bedeutung für den menschlichen Bewegungsapparat und seine Gesundheit. Sie ermöglicht eine aufrechte Körperhaltung, stabilisiert den Rumpf und ihre knöchernen Strukturen schützen das empfindliche Rückenmark.
Zwischen den Wirbeln des Rückgrats verlaufen die Nerven, die das Gehirn und Rückenmark mit den Muskeln, Organen und Sinneszellen verbinden. Ist ein Wirbel aufgrund einer Muskelverspannung oder aus einem anderen Grund blockiert, kann an dieser Stelle der Nerv gereizt und der Energiefluss gestört werden. Das kann zu Rückenschmerzen führen oder weiteren Beschwerden und Symptomen, die man zu Beginn vielleicht gar nicht mit der Wirbelsäule in Verbindung bringt. Ist zum Beispiel die Hüfte und das Hinterhauptbein in einer Fehlstellung, dann passt sich der Atlas an, das Kiefergelenk kompensiert und die Wirbelsäule reagiert.
Die Sacro-Occipital-Technik (SOT) ist als spezielle Wirbelsäulenbehandlung eine sanfte Form der Chiropraktik und wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom amerikanischen Chiropraktiker Major Bertrand De Jarnette entwickelt. Er ging davon aus, dass im menschlichen Körper eine Energie existiert, die alle Heilungsprozesse bestimmt. Die Wirbelsäulen- und Gelenkbehandlung mit der Sacro-Occipital-Technik gründet daher auf der Philosophie, dass eine gestörte Statik den Energiekreislauf negativ beeinflusst und umgekehrt.
Mit der Sacro-Occipital-Technik werden Subluxationen und Blockaden sanft beseitigt und komprimierte Bandscheiben entlastet, in dem mit dem Körpergewicht des Klienten und der Schwerkraft gearbeitet wird. Durch die Lagerung des Klienten auf keilförmigen Blöcken in einer bestimmten Position wird die Korrektur der Fehlstellung erreicht und der Körper zur Selbstheilung angeregt.